Die Teilnahme am Schülerwettbewerb zur politischen Bildung gehört an der Josef-Annegarn-Schule immer häufiger zum Teil des Politikunterrichts. In diesem Jahr hat sich die 10d für das Projekt zum Thema „Straßennamen in der Kritik“ entschieden, da aktuell in vielen Städten und Orten die Umbenennung von Straßennamen ein großes Thema ist. So auch in Ostbevern.

Die Diskussion rund um den Michael-Keller-Weg war Ausgangspunkt, um sich allgemein mit Personen oder Ereignissen aus der Geschichte zu beschäftigen, die nach aktuellem Stand der Forschung und nach heutigen Wertvorstellungen nicht in dieser Form positiv in der Öffentlichkeit und vor allem nicht auf Straßenschildern vertreten sein sollten.

Um sich noch besser mit der Thematik auseinanderzusetzen, besuchte die Klasse zunächst eine Ratssitzung, in der es um den Antrag zur Umbenennung des Michael-Keller-Weges ging. Dort erlebten die Schülerinnen und Schüler die örtlichen Politiker hautnah und bekamen einen Einblick in die Ratsarbeit sowie das Leben und die Geschichte von Michael Keller.

Ein weiterer Teil des Projektes war eine Ortsbegehung. In den darauffolgenden Gesprächen mit den Anwohnern über das Thema konnte die Klasse die Perspektive auf die Diskussion noch einmal wechseln.

Zum Abschluss stand für alle noch ein Besuch im Rathaus bei Bürgermeister Karl Piochowiak auf dem Projektplan. Ziel war es, neben dem Austausch auch das Vorgehen der Verwaltung in den Blick zunehmen. Ergänzend klärte Frau Roggenland, zuständig für die Straßenverkehrsangelegenheiten, über das weitere Vorgehen einer Straßenumbenennung auf.

Mit den Unterschiedlichen Bestandteilen des Projektes konnte die Klasse einen guten Einblick in die Politik und die Verwaltung des Ortes Ostbevern bekommen, um nun die endgültige Ausarbeitung der Präsentation auszuarbeiten und bei der Bundeszentrale für politische Bildung einzureichen. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird mit Spannung Ende Januar 2023 erwartet.

TdoT2022