Minim-Nooma
unsere partnerschule in burkina-faso, afrika
Grundschule Minim-Nooma und Josef-Annegarn-Schule
Schulpartnerschaft seit 2017
Aktuelle sozio-politische Situation Burkina Fasos 2022
Burkina Faso = ein zerrissenes Land. Es gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.
Die rund 20 Millionen Burkiner sprechen rund 60 verschiedene Sprachen, der am meisten praktizierte Glaube ist der Islam, neben Christentum und Animismus.
Im Januar 2022 stürzte das Militär den seit 2016 amtierenden Präsidenten, da dieser sein Versprechen, den Terror -Burkina Faso wurde immer häufiger Ziel terroristischer Anschläge- zu bekämpfen, nicht einhalten konnte; 2000 Menschen sind bereits bei Terroranschlägen ums Leben gekommen, 1,5 Millionen Burkiner befinden sich auf der Flucht im eigenen Land.
Ein Viertel der Bevölkerung ist zwischen 15 und 19 Jahre alt. Das Land leidet schwer unter Jugendarbeitslosigkeit und Islamismus.
Jedes dritte Kind hat keinen Grundschulabschluss, vor allem Mädchen haben keine Bildungsperspektive, sondern sind gezwungen, irgendwelche Waren zu verkaufen. Ungewollte, frühe Schwangerschaften, Geschlechtskrankheiten, Analphabetismus sind sehr verbreitet.
Jeder Tag bedeutet ein neuer Kampf ums Überleben.
In der Hauptstadt Ouagadougou leben ca. 3 Millionen Menschen. Jeden Morgen und Abend wälzen sich hunderttausende von Fahrzeugen durch den Moloch. Autos, Laster, Mopeds, Fahrräder, Karren.
Durch unsere Unterstützung und Hilfe können Lernbedingungen und Bildungschancen vor allem von Mädchen und Kindern besonders mittelloser Familien verbessert werden.
Ziele dieser Partnerschaft
- Hilfe zur Selbsthilfe
- ein reales Bild von Afrika am konkreten Beispiel vermitteln
- Neugier und Freude entwickeln beim Kennenlernen fremder Länder und Kulturen durch Kontaktaufnahme mit Kindern aus Burkina Faso
- voneinander Lernen durch beidseitige Sensibilisierung und Öffnung für andere (Lebens-) Welten
- greifbarer Austausch von kulturellen, familiären, soziologischen und geographischen Unterschieden in Form von Briefen, Fotos, Bildern, Bastelarbeiten, Videos, Liedern,etc.
- Wichtigstes Ziel ist zurzeit die Verbesserung der Lernsituation der Kinder
(Schuleinrichtung und –gebäude), was durch den Erwerb eines eigenen Schulgrundstückes gewährleistet würde, damit die 640 Kinder nicht weiterhin auf engem Raum ohne Pausenhof den Schulalltag verbringen müssen. - Voraussetzung:
regelmäßiger, gegenseitiger Kontakt, Vertrauen, Transparenz und Seriosität
Die Schule in Ouagadougou: „MINIM NOOMA“(das bedeutet: Wissen ist gut)
Die Grundschule „Minim-Nooma“ liegt in einem ländlichen, noch nicht infrastrukturell erschlossenen Außenbezirk von Ouagadougou, in dem Tausende von Menschen auf noch nicht vom Staat offiziell zugewiesenen Grund und Boden in eigens geschaffenen Parzellen illegal, „farvela“-ähnlich leben.
Dort wird die Verbesserung von schulischen Lernbedingungen als auch eine Aufwertung und Unterstützung in ihrer ländlichen Umgebung dringend benötigt.
Minim-Nooma wurde schon Anfang der 90er Jahre gegründet.
Seit 2008 befindet sich zwei aus Lehm gebaute Klassenkomplexe bestehend aus
je 3 Klassenzimmern
und 6 Toiletten
auf einem offenen 1 ha grossen Gelände ohne schattenspendende Bäume,
ohne Einzäunung und ohne offizielle Grundstückspapiere.
375 Kinder verteilen sich auf 6 Klassen. Es gibt einen Schulleiter, 5 Lehrer und einen Praktikanten.
(mit Schulgründer Richard Nougtara, li. und Schulleiter, re.)
Tägliches Ritual: Hissen und Abnehmen der Fahne mit allen Schülern
Möglichkeiten der Hilfe:
- durch Sachspenden
abzugeben beim Klassenlehrer oder Brigitte Korff - durch Spendensammelaktionen
(Sponsorenlauf, Verkaufsaktionen,
Info-Stände, etc)
Und bei weiterem Interesse:
- durch eine Patenschaft
als Klassen- oder Einzelpatenschaft für ein Kind
- durch die Übernahme des Schulgeldes
in Höhe von 60,-€ im Jahr - durch Geldspenden an die bedürftigen Patenfamilien, von denen Nahrungsmittel(z.B.1 Sack Reis o.a.) für die betroffenen Familien gekauft werden.
Für alle, die helfen wollen, hier unsere Bankverbindung
Josef-Annegarn-Schule
Stichwort: Minim Nooma
Vereinigte Volksbank Münster eG, IBAN: DE19 4016 0050 7800 0107 14
Die Bevölkerung (= Zuwanderer aus den Dörfern ) lebt am Existenzminimum.
Von ca. 60 Kindern in einer Klasse haben 50 morgens nichts gegessen, und die blaue Schuluniform können sich die meisten Eltern auch nicht leisten.
25% der Familien können das Schulgeld in Höhe von 60,-€ für Schulmaterial nicht bezahlen.