wn2017006

55 Mädchen und Jungen der zehnten Klassen der Josef-Annegarn-Schule besuchten bei einem Kurztrip nach Hamburg das Musical „König der Löwen“. Foto: JAS 

Ostbevern - Die Zehntklässler der Josef-Annegarn-Schule machten sich gemeinsam auf den Weg nach Hamburg, um dort das Musical „König der Löwen“ zu erleben. Beim Kurztrip lernten sie auch die Hansestadt kennen.
Seit der Premiere im Dezember 2001 haben mehr als elf Millionen Menschen den „König der Löwen“ in Hamburg besucht. Weitere 55 Zehntklässler der Josef-Annegarn-Schule kamen jetzt hinzu. Die Mädchen und Jungen hatten das Musical zuvor im Musikunterricht ausführlich behandelt. Nun wollten sie es im Theater im Hamburger Hafen live miterleben.
Zwischen gespannter Erwartung vor Beginn und frenetischem Beifall nach drei Stunden am Ende der Aufführung lag der Spannungsbogen bei den Jugendlichen. Und zwischendurch gab es bei der einen oder anderen Szene traurige Minen. Zum Beispiel, als Scar seinen Bruder, Löwenkönig Mufasa, aus Machtgier in die Schlucht und damit in den Tod stößt, weil dieser ihm zuvor offenbart hatte, seinen Sohn Simba zum König machen zu wollen. Am Ende strahlen die Zehntklässler wieder, als Simba durch die weise Schamanin Rafiki mit der Königswürde ausgestattet wurde, nachdem Scar, der das Geweihte Land zu einer Öde hatte verkommen lassen, bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Somit schließt sich am Ende der ewige Kreis des Lebens. Und die Annegarn-Schüler sind versöhnt, weil das Gute das Böse wieder einmal besiegt hatte.
Vor dem Musicalbesuch hatten die Jugendlichen im Rahmen einer dreistündigen Stadtführung die wichtigsten historischen, politischen und gesellschaftlichen Fakten über die Entwicklung der Hansestadt bis zur heutigen norddeutschen Metropole erfahren. Unter der Fragestellung „Wer kauft wo ein, wo trifft man sich, was wird hier gearbeitet und wo finden die angesagtesten Partys statt?“ begaben sich die Jugendlichen auf den Rundgang durch den Stadtteil St. Pauli und die Innenstadt mit dem Rathaus als zentralem Ort des politischen Hamburg. Dabei erfuhren sie, dass die Hansestadt eine der reichsten Städte mit den meisten Millionären ist. Natürlich gehörte die Speicherstadt genauso zum Rundgang wie das Hafenviertel, in dem die Mädchen und Jungen über die Umstrukturierung zur neuen Hamburger Mitte mit hochwertigen Wohneinheiten informiert wurden. Krönender Abschluss war am Ende der Besuch der Elbphilharmonie, nicht des berühmten Konzertsaals, aber immerhin der Plaza mit einem wegen Sonnenscheins ungetrübten Blicks über die Metropole.
Am Ende der zweitägigen Fahrt gab es uneingeschränkten Beifall für einen erlebnisreichen Kurztrip. „Lasst uns nächste Woche wieder hinfahren – dann zu einem anderen Musical“, brachte ein Mädchen die Begeisterung der ganzen Gruppe zum Ausdruck.

wnwuerfel 18.03.2017